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Newsletter Dezember 2013      
Leere Berge, niemand zu sehen,
nur das Echo von jemandes Stimme

Kuzan hito o mizu,
tada jingo no hibiki o kiku

 

Grenzen schafft der Menschen sich selber
Der Beobachter macht die Beobachtung zu dem, was sie ist

Von Zen-Meister Hinnerk Polenski

 
Der Beobachter macht die Beobachtung erst zu dem, was sie ist. Grenzen entstehen durch die Kategorien, die wir selbst schaffen. Wie aber erkenne ich, worauf ich zu achten habe für mich selbst und andere? Um diesen Blick zu schärfen ist es nötig, sich einmal anzuschauen, wie wir normalerweise die Dinge um uns herum betrachten. Viele Dinge in unserem Leben und in der Welt haben für uns einen vorgefassten Rahmen, einen Namen, der genau definiert ist. Nehmen wir als Beispieleinen Baum. Es gibt Menschen, die, wenn sie einen Baum sehen, denken: „Oh, was für ein schöner Baum! Er wirkt so kraftvoll und erhaben.“. Andere denken: „Wenn ich den fälle, dann verdiene ich daran zwanzigtausend Euro.“ Ein Schreiner sieht darin Tischplatten und Säulen. Wieder andere sagen: „Dieser Mistbaum schmeißt mir Blätter auf mein Auto.“ Und der Umweltschützer denkt: „Wie kann ich diesen Baum erhalten?“ Kurz, die Wahrnehmung der Welt ist immer abhängig von einem Beobachter, von dem also, der diese Welt oder einen bestimmten Ausschnitt davon sieht und erlebt.

Und das Bild, das der Einzelne schafft, ist abhängig von seinen Erfahrungen, seinen Prägungen, seiner eigenen Welt. Und da bei zwei Wesen dieses Bild niemals genau gleich ist, sieht jeder Mensch auf dieser Erde einen Baum anders. Das heißt, ich sehe die Welt aus meinem Blickwinkel, mit meinem Erfahrungshintergrund. Mein Partner, Kollege oder die Kassiererin an der Kasse im Supermarkt tun dasselbe, sie sehen deshalb eine andere Realität als ich, weil sie andere Erfahrungen gemacht haben. Und diese getrennten Sichtweisen lösen ganz schnell „Missverständnisse“, „Irritationen“ aus.

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"Ishin Denshin – von Herz zu Herz"

Der Weg als Zen-Schüler im Daishin Zen

(HP). Der Meister-Schüler-Weg ist die erste Grundlage des Zen-Weges seit 2500 Jahren. Von Indien über China nach Japan und jetzt nach Europa. Das ist der Weg von "Ishin Denshin - von Herz zu Herz" - von Meister zu Schüler - bis der Schüler selber ein Meister ist und den Buddhas in sich selbst und sich selbst in Allem in die Augen blickt. Der Weg des Zen-Schülers hat im Daishin Zen drei Intensivierungsgrade. Jeder weitere Schritt erfordert Zeit, Ausdauer in der Übung und sich mehr und mehr öffnende Erfahrung. Es bedeutet die Einübung in den Alltag.

Es ist die Vertiefung des Weges, die Vertiefung von Vertrauen in die Linie der Meister, die Vertiefung des Vertrauens des Schülers in seinen Weg und zu seinem Meister und die Herzweisheit des Daishin. Es ist die schrittweise Öffnung des Potentials der alten Dharma-Linie von hunderten von Zen-Meistern und Meisterinnen. Es ist kein Rang, keine Auszeichnung, sondern ein Übungs- und Wegverstärker. Mit dieser schrittweisen Vertiefung öffnen sich mehr Möglichkeiten und Übungen, die mehr und mehr den ganzen Alltag, unser ganzes Leben miteinbeziehen.

Am Beginn steht die Schülerschaft auf Probe. Im Vordergrund stehen Fragen wie: Ist dies mein Weg, kann mich dieser Meister bis zu meiner Meisterschaft und darüber hinaus in tiefer Herzverbindung begleiten?

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Rohatsu Dai-Sesshin Dezember 2013

 
Das Rohatsu Sesshin im Dezember wurde von einer Zeremonie eingeleitet. Per Telefon zugeschaltet war der Lehrer von Hinnerk Polenski, Reiko Mukai Osho; er rief die Teilnehmer auf: "Konzentriert Euch aufs Zazen-Training! In tiefem Samadhi sitzend, werft alles ab - lasst Körper und Geist abfallen, und seid frei in diesem Moment". Zen-Meister Hinnerk Polenski nahm dies auf: "Dieses Abfallen lassen ist Freiheit! Das ist ein Fallenlassen und Loslassen aller Formen von Leid - an Körpern, Gefühlen, Konzepten, und dem Ego selbst."

Gleichzeitig wurde auf dieser Zeremonie ein neuer Schritt in der Ausbildung von Meditationslehrer/innen des Daishin Zen eingeleitet - drei weitere Schüler, die diese Ausbildung beginnen, und Constanze Hofstaetter, die seit zwei Jahren Meditationslehrerin des Daishin Zen ist, "mit eigenem Garten, der um sie herum entsteht" (Hinnerk Polenski) wird jetzt als Trainer-Ausbilderin arbeiten.

Video von der Zeremonie
 

 

Neues aus dem Daishin Zen

Neues vom Zen-Kloster und Seminarzentrum Buchenberg:

Allgäuer Zeitung 14.Dezember: "Den westlichen Geist mit östlicher Weisheit verbinden"

Pressekonferenz mit Zen-Meister Hinnerk Polenski in Buchenberg:

(...) So werden in wenigen Wochen erste Sanierungsarbeiten beginnen, um dann das Gesamtkonzept schrittweise umzusetzen. Letztendlich soll ein ganzwöchentlich geöffnetes Meditationszentrum entstehen, in das sich auswärtige Gäste einbuchen können. Aber auch Offenheit gegenüber der heimischen Bevölkerung ist Bürgermeister Barth wichtig. (...)

Lesen Sie hier den ganzen Artikel
 


Hinnerk Polenski im TV: "Zen ist eine Form von Glück - NDR 'Mein Nachmittag'" am 20.November

Es gibt keinen Schatten, nur Verblendung, sagt Zen-Meister Hinnerk Polenski: "Die Sonne scheint immer, aber meist sehen wir bloß die Wolken davor."

Hier geht es zur Sendung
 



Interview mit Hinnerk Polenski in der Zeitschrift "natürlich gesund & munter":

Es geht immer darum, zum Wesentlichen in sich selbst zu finden – und dann zu schauen, was man der Welt zu geben hat.

Lesen Sie das Interview hier
 

 

Daishin Zen TV live

Live Sendung mit Zen-Meister Hinnerk Polenski
 

Zen-Zeit der Besinnung

Anleitung zur privaten Zen Klausur zwischen den Jahren

am Sonntag, 22.12.2013 um 12 Uhr auf http://zen-schule.de/zentv/


 
 

Die nächsten Termine im Daishin Zen

04.01 und 05.01.: jeweils ein Zen-Tag im Kloster - nahe Frankfurt/M
24.01-25.01.: Kurz-Seminar in der Zendo Stuttgart
31.01.-07.02.: ZEN-Rohatsu für Fortgeschrittene und Schüler - mit Hinnerk Polenski (ausgebucht, Warteliste)
14.03.-16.03.: Zen-Seminar "Nord" - Das geerdete Herz. Mit Zen-Meister Hinnerk Polenski
14.03.-15.03.: Kurz-Seminar in der Zendo Stuttgart
11.04.-13.04.: Zen-Wochenend-Sesshin "Süd" mit Zen-Meister Hinnerk Polenski
 
Alle Seminartermine

 
 

Eine Zen-Geschichte

Leere erzeugt Ärger

Eines Tages ging der berühmte Schwertmeister und Zenanhänger Tesshu zu Dukuon und berichtete ihm triumphierend, er glaube, dass alles, was existiert, leer ist, es weder du noch ich gibt, usw. Der Meister hörte schweigend zu, bis er plötzlich seine lange Tabakpfeife ergriff und Tesshu auf den Kopf schlug.

Der erzürnte Schwertkämpfer hätte den Meister auf der Stelle getötet, doch Dukuon sagte ruhig: "Die Leere ist schnell dabei, Ärger zu zeigen, nicht wahr?"

Mit einem gezwungenen Lächeln verließ Tesshu den Raum.

 
Redaktion: Hinnerk Polenski, Jiun, Matthias Maetzel

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