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Newsletter März 2013
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Nichi nichi kore kojitsu
Tag für Tag ein guter Tag
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Thich Nhat Hanh, Willigis Jäger und Hinnerk Syobu Polenski:
Ein Buddha ist nicht genug
Zen ist für die drei Meister der Weg, der in die Zukunft führt
„Ein Buddha ist nicht genug. Wir brauchen viele Menschen. Wir brauchen die Gemeinschaft, die Sangha. Wenn wir in einer solchen Gemeinschaft leben, wissen wir, dass Achtsamkeit, Frieden, Freude und Freiheit eines jeden Sangha-Mitglieds sehr stark mit unserer Achtsamkeit, unserem Frieden, unserer Freude und Freiheit, unserem Wohlbefinden verbunden ist“, schreibt der weltweit anerkannte, vietnamesische Zen-Meister und Mönch Thich Nhah Hanh in dem neuen Buch von Ulrike Wischer „Das stille Glück zu Hause zu sein. Mit Zen das Leben im Alltag finden“ (Herder-Verlag). Auch der bekannte deutsche Zen-Meister Willigis Jäger fordert darin, „dass die Menschheit endlich aus ihrem „Egotunnel" heraus kommt, in dem sie sich immer noch umbringt, wie das seit Kain und Abel der Fall ist.“ Zen-Meister Hinnerk Syobu Polenski sieht den Frieden und die Zukunft auf der Erde und in der Welt ebenfalls in einem neuen offenen Geist: „Es klingt fast seltsam, aber ich wünsche uns im 21. Jahrhundert Friede im Herzen...Denn nur, wenn wir diesen Frieden aufrecht erhalten, haben wir die Möglichkeit, dass viele junge Menschen, egal wo auf dieser Welt, von diesem neuen, offenen Geist profitieren können.“
Für alle drei Meister ist Zen der Weg, der in die Zukunft führt. Willigis Jäger, Thich Nhat Hanh und Hinnerk Polenski sehen die Zukunft für unsere Erde nur gesichert, wenn sich die Energien von Unruhe, Unzufriedenheit und Leid in heilsame Energie umwandelt. „Eine Energie, die Lebenskraft der Weisheit ist und dem Herzen folgt“, so Polenski in dem Buch, in dem mehr als 25 Schüler der drei Meister authentisch und anschaulich „ihren“ Zen-Weg beschreiben und offen über ihre Erfahrungen und die Veränderungen in ihrem Inneren berichten.
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Der Weg, der mich nach Hause führt
Erfahrungsbericht einer Zen-Schülerin
Ein früherer Kollegen schwärmte mir ein halbes Jahr lang vom Zen vor. Irgendwann begleitete ich ihn zu einem Zen-Abend. Und seitdem gehe ich alle zwei, drei Wochen dorthin. Eines Abends war der Zen-Meister dieser Gruppe dabei. Ich ging gespannt zu ihm ins Dokusan, einem Gespräch zwischen Schüler und Lehrer, das in einem besonderen Raum stattfindet. Diese Begegnung berührte mich in meinem Inneren, ein ganz tiefes Gefühl. Sicher befand ich mich auch vor dieser Begegnung schon auf einem spirituellen Weg, fühlte mich aber ein bisschen verloren, ohne einen Hafen. Als ich mit dem Zen-Lehrer sprach, wurde mir klar: „Das kann der Hafen sein, den ich immer gesucht habe, hier kann ich weitermachen.“
Seit diesem Abend meditiere ich auch regelmäßig zu Hause. Das binde ich aber nicht jedem auf die Nase. Viele in meinem Umfeld wissen zwar, dass ich Zen praktiziere, aber nicht die Kollegen in der Firma. Dennoch nahmen gerade diese schnell wahr, dass sich etwas verändert hatte, dass ich gelassener wurde.
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Demut ist der Schlüssel zu Freiheit und Glück
von Hubert Benoit
Man muss das eigentliche Wesen der Demut genau verstehen, um zu erkennen, dass hier allein der Schlüssel zu unserer wirklichen Freiheit und Größe zu finden ist.
Wir leben schon jetzt im Zustande der Erleuchtung, doch verhindert die unablässige Tätigkeit der psychologischen Automatismen, die einen circulus vitiosus in uns herstellen, ein fruchtbares Bewusstwerden dieser Tatsache: Unser ständiges Bewegtsein durch Vorstellungen und Gefühle macht uns die Erkenntnis unserer 'Buddha-Natur' unmöglich, und da wir deshalb zu der Überzeugung gelangen, unserer wesenhaften Wirklichkeit entbehren zu müssen, werden wir zu Vorstellungen gezwungen, die den vermeintlichen Mangel ausgleichen sollen.
Ich fühle mich von meinem eigenen 'Sein' getrennt und suche danach, mich wieder mit ihm zu vereinigen. Da ich mich nur innerhalb der Grenzen meiner individuellen Eigentümlichkeiten kenne, suche ich auch das Absolute in individueller Form zu finden. Durch diese Bemühung wird eine 'Fiktion von Göttlichkeit’ in mir erzeugt und am Leben erhalten, nämlich der ursprüngliche Anspruch, als Individuum und im Bereich der Erscheinungswelt vollkommen und allmächtig sein zu wollen.
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Daishin Zen TV Live
Die nächsten Live-Sendungen mit Hinnerk Syobu Polenski sind voraussichtlich:
- am Mittwoch, 20.März., um 17 Uhr - "Zen in Japan"
- am Mittwoch, 10.April, um 18 Uhr
- alle Mitglieder des Daishin Zen Förderkreis sind herzlich eingeladen.
Link zur Sendung: www.zen-schule.de/zentv.
Zum Nach-Sehen: Jeder Augenblick ist ein Universum
Mitschnitt der zentv-live Sendung vom 31.12.2012
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Die nächsten Termine im Daishin Zen
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05.04.-07.04.: |
Zen-Seminar "Süd" mit Zen-Meister Hinnerk Polenski in der Nähe von Stuttgart |
08.05.-12.05.: |
4-tägiges Sesshin für Anfänger und Fortgeschrittene mit Hinnerk Polenski - besonders für Einsteiger geeignet Gut Saunstorf - Ort der Stille / Mecklenburg |
21.06.-22.06.: |
Kurz-Seminar in der Stuttgarter Zendo |
28.06.-05.07.: |
Sesshin: Traditionelles Zen-Seminar für Anfänger und Fortgeschrittene mit Hinnerk Polenski Osterberg-Institut nahe Plön |
alle Seminare....
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Eine Zen-Geschichte
Drei Wege über den Fluss
Drei heilige Männer gingen zusammen auf Reisen. Der eine war ein indischer Yogi, der zweite ein Sufi-Derwisch, der dritte ein Zen-Mönch. Unterwegs kamen sie zu einem kleinen Fluss. Die Brücke, die ursprünglich darüber führte, war vom Schmelzwasser weggespült worden. «Ich zeige euch, wie man einen Fluss überquert», sagte der Yogi - und ging doch tatsächlich hinüber, und zwar direkt auf der Wasseroberfläche! «Nein, nein, so macht man das nicht», sagte der Derwisch. «Passt gut auf, Freunde.» Er fing an, sich im Kreis zu drehen, schneller und schneller, bis er nur noch ein verwaschener Fleck aus konzentrierter Energie war, und ganz plötzlich - peng! - sprang er ans anderer Ufer. Der Zen-Mönch stand da und schüttelte den Kopf. «Ihr Dummköpfe», sagte er, «ich zeige euch, wie man einen Fluss überquert.» Und damit hob er sein Gewand an und watete vorsichtig durch den Fluss.
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